Wenn es eine Rebsorte gibt, die zum Synonym für Argentinien geworden ist, dann ist es Malbec .
Ursprünglich aus Südwestfrankreich stammend, wo Malbec in Bordeaux-Cuvées eine Nebenrolle spielte, hat er sich dank seiner Renaissance in den Andenausläufern von Mendoza zu einer globalen Ikone entwickelt. In Argentinien ist Malbec längst kein unbedeutender Verschnittpartner mehr – er ist der Star, macht über 45 % der argentinischen Weinproduktion aus und findet sich auf Weinkarten rund um den Globus wieder.
Doch wenn es um die teuersten Malbecs der Welt geht, dominiert Argentinien die Preisliste nicht so stark, wie man vielleicht erwarten würde. Trotz seines symbolischen Status und seines hervorragenden Rufs stammen nur sechs der zehn teuersten Malbecs aus Argentinien; die Spitzenplätze belegen Produzenten aus Kalifornien und Südafrika .
Hier ist das Wine-Searcher-Ranking der teuersten Malbecs der Welt für 2025 :
1. Devil Proof 'Rockpile Ridge' Malbec – Rockpile, USA : 316 EUR | 94/100
2. Devil Proof Malbec – Alexander Valley, USA ; 286 EUR | 94/100
3. De Toren Patronus – Stellenbosch, Südafrika : 248 EUR
4. Familia Zuccardi „Finca Piedra Infinita“ Supercal – Paraje Altamira, Argentinien : 235 EUR | 97/100
5. Tiano & Nareno Travesia 1908 – Mendoza, Argentinien : 233 EUR | 90/100
6. Catena Zapata Adrianna Vineyard 'Mundus Bacillus Terrae' Malbec – Gualtallary, Argentinien : 226 EUR | 96/100
7. Familia Zuccardi „Finca Piedra Infinita“ Gravascal – Paraje Altamira, Argentinien : EUR 215 | 97/100
8. Cloudburst Malbec – Margaret River, Australien : 212 EUR | 93/100
9. Cobos Malbec – Mendoza, Argentinien : 197 EUR | 95/100
10. Catena Zapata Adrianna Vineyard „River Stones“ Malbec – Gualtallary, Argentinien : 164 EUR | 95/100
Argentinien: Ein Markt mit Potenzial, nicht nur mit Prestige
Argentinien ist nach wie vor weltweit führend im Bereich Malbec, sowohl was das Angebot als auch den Wert betrifft: 17 der 25 teuersten Malbecs stammen aus diesem Land. Allerdings scheinen die Preise an ihre Grenzen zu stoßen – sie erreichen in der Regel maximal 250 bis 270 Euro und überschreiten selten die 300- Euro-Marke . Diese Preisstabilität dürfte auf die breite Verfügbarkeit hochwertiger, preisgünstigerer Malbecs zurückzuführen sein.
Dennoch haben die meisten Weine auf der Liste seit 2023 ein stabiles oder nur moderates Wachstum verzeichnet. Dies deutet auf einen gesättigten Markt mit begrenzter Nachfrage im obersten Preissegment hin.
Fazit: Malbecs Luxusidentität entwickelt sich weiter.
Argentinien erzielt zwar noch nicht die weltweit höchsten Preise für Malbec, dominiert aber weiterhin das Premiumsegment und ist ein attraktives Ziel für Sammler, die Wert auf Qualität legen . Die kalifornischen und südafrikanischen Weine unterstreichen die Vielseitigkeit und das zukünftige Potenzial der Rebsorte jenseits ihrer andinen Hochburg.
Malbec mag als bescheidene französische Rebsorte begonnen haben, aber heute ist er ein globaler Akteur mit Weinen aus verschiedenen Kontinenten und Preisklassen – und für versierte Liebhaber gibt es noch viel Potenzial zu entdecken.
Quelle: Wine-Searcher