Russia Alcohol Bottles

Russlands Alkoholmarkt verzeichnet Anfang 2025 veränderte Trends

Die russische Alkoholindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, wie neue Produktionsdaten aus den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 zeigen, die gegensätzliche Trends in den verschiedenen Getränkekategorien offenbaren.

Laut Interfax, die sich auf die russische Alkoholbehörde RATK beruft, ist die Wodkaproduktion in Russland um 26,3 % auf nur noch 7,6 Millionen Dekaliter eingebrochen. Dieser Rückgang ist Teil eines umfassenderen Abschwungs im gesamten Alkoholsektor, dessen Gesamtproduktion um 23,4 % zurückging.

Rückgang der Wodka- und Cognacproduktion

Wodka, lange Zeit ein fester Bestandteil der russischen Spirituosenlandschaft, verzeichnete einen deutlichen Rückgang, der veränderte Marktbedingungen und mögliche Verschiebungen der Verbraucherpräferenzen widerspiegelt. Auch die Cognac-Produktion ging zurück und sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21,2 %.

Die Wein- und Schaumweinproduktion nimmt zu.

Im Gegensatz dazu stieg die Produktion von Traubenwein um 14,8 % auf 5,1 Millionen Dekaliter, während die Produktion von Schaumwein um 16,1 % auf insgesamt 2,4 Millionen Dekaliter zunahm. Diese Zahlen deuten auf ein wachsendes Interesse der Verbraucher an Wein hin, das durch sich wandelnde Geschmäcker, demografische Veränderungen oder auch wirtschaftliche Faktoren, die heimische Weine begünstigen, beeinflusst sein könnte.

Der Einbruch bei alkoholarmen Getränken

Den dramatischsten Rückgang verzeichnete man im Segment der alkoholarmen Getränke, wo die Produktion um das 12,6-Fache sank und nur noch 211.200 Dekaliter umfasste. Dieser drastische Einbruch deutet auf eine sinkende Nachfrage nach solchen Getränken hin, möglicherweise bedingt durch veränderte Verbraucherpräferenzen oder regulatorische Änderungen, die die Branche betreffen.

Trends im Alkoholabsatz: Whisky und Champagner gewinnen an Bedeutung

Trotz des Produktionsrückgangs zeichnen die Verkaufszahlen für alkoholische Getränke ein komplexeres Bild. Bier und bierbasierte Getränke dominieren weiterhin den Markt und machen 58 % des gesamten Alkoholabsatzes aus. Gleichzeitig stieg der Absatz von Whisky um 12 %, der von Wodka um 11 % und der von Champagner und Sekt um 8 %. Im Gegensatz dazu verzeichneten mehrere importierte Spirituosen rückläufige Verkaufszahlen: Sambuca sank um 19 %, Tequila um 16 %, Wermut um 11 % und Liköre um 4 %.

Marktauswirkungen und Zukunftsaussichten

Die gegenläufigen Trends in der Alkoholproduktion und im Absatz verdeutlichen den Wandel des russischen Alkoholmarktes. Während traditionelle Spirituosen wie Wodka und Cognac vor Produktionsherausforderungen stehen, gewinnen Wein und Sekt zunehmend an Beliebtheit. Der Rückgang bei alkoholarmen Getränken deutet darauf hin, dass sich die Verbraucherpräferenzen hin zu stärkeren oder raffinierteren Alternativen verlagern. Da regulatorische Rahmenbedingungen, wirtschaftliche Gegebenheiten und globale Einflüsse den Markt weiterhin prägen, dürfte die russische Alkoholindustrie bis 2025 weitere Veränderungen erleben.

Quelle: Oreanda-News

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