Accolade Wines (1)

Robert Foye tritt nach einer bemerkenswerten Amtszeit als CEO von Accolade Wines zurück

Robert Foye, der amerikanische Weinmanager, der Accolade Wines, Australiens zweitgrößten Weinproduzenten, leitete, hat offiziell seinen Abschied vom Unternehmen bekannt gegeben.

Nach neun Jahren, in denen Foye abwechselnd für Treasury Wine Estates (TWE) und Accolade tätig war, kehrt er nach Texas zurück und hinterlässt bei beiden Unternehmen, insbesondere bei deren Expansion auf den chinesischen Markt, einen bedeutenden Einfluss.

Eine bemerkenswerte Karriere in der Wein- und Getränkebranche

Vor seinem Einstieg in die Weinbranche war Foye 22 Jahre lang bei Coca-Cola tätig, wo er seine globalen Geschäftskenntnisse verfeinerte. 2014 wechselte er zu Treasury Wine Estates (TWE) in den Weinsektor, wo er schnell in leitende Positionen aufstieg und schließlich Präsident der Regionen Asien, Europa, Afrika und Lateinamerika sowie später Chief Operating Officer (COO) wurde.

Während seiner Zeit bei TWE spielte Foye eine entscheidende Rolle beim Ausbau der Unternehmenspräsenz in China. Zu seinen größten Erfolgen zählte die maßgebliche Förderung der traditionsreichen Marke Penfolds auf dem chinesischen Markt – ein entscheidender Erfolg angesichts der stark gestiegenen Nachfrage nach Luxusweinen in China. Dank seiner Kontakte in der amerikanischen Basketballszene vermittelte Foye zudem eine innovative Partnerschaft zwischen TWEs Marke Wolf Blass und NBA China. Dies war die erste Weinpartnerschaft dieser Art in China. Wolf Blass, das derzeit von TWE zum Verkauf angeboten wird, profitierte erheblich von seinem hohen Bekanntheitsgrad in der Region.

Der Übergang zu Accolade Wines und die Bewältigung turbulenter Zeiten

Im Jahr 2020 übernahm Foye die Leitung von Accolade Wines. Zunächst war er als COO tätig, wurde aber innerhalb von nur zwei Monaten zum CEO befördert. Seine Ernennung erfolgte, da das Unternehmen seine Erfahrungen in China nutzen und seine Marktpräsenz weiter ausbauen wollte. Externe Faktoren veränderten jedoch bald die Ambitionen von Accolade.

Ende 2020 kamen Australiens Weinexporte nach China aufgrund von Antidumpingzöllen aus Peking nahezu zum Erliegen. Dies bedeutete einen schweren Rückschlag für Accolade, das unter Foyes Führung auf Wachstum in China gesetzt hatte. Die COVID-19-Pandemie verschärfte die Situation zusätzlich, indem sie den Welthandel und die Marktchancen einschränkte. Trotz dieser Widrigkeiten gelang es Foye, das Unternehmen widerstandsfähig zu halten.

Einer seiner größten Erfolge gelang ihm 2023, als Accolade in Zusammenarbeit mit NBA-Superstar James Harden den Wein J-Harden auf den Markt brachte. Die Kampagne, die von der chinesischen Influencerin Xiao Yangge per Livestream beworben wurde, entwickelte sich zu einem viralen Hit und verkaufte innerhalb von nur zehn Sekunden 16.000 Flaschen. Der Erfolg der Marke J-Harden unterstrich Foyes Fähigkeit, sich in der dynamischen Welt des chinesischen Marktes zurechtzufinden, selbst unter schwierigen Bedingungen.

Strategische Fusionen und Übernahmen

Foyes Amtszeit bei Accolade fiel mit bedeutenden Unternehmensveränderungen zusammen. 2020 verkaufte die Carlyle Group ihre Mehrheitsbeteiligung an ein von Bain & Co. angeführtes Investorenkonsortium und leitete damit eine neue Ära für das Unternehmen ein. Foye arbeitete eng mit Bain & Co. zusammen, während Accolade neue strategische Initiativen verfolgte, darunter Fusionsgespräche mit Australian Vintage Ltd. Obwohl diese Gespräche letztendlich scheiterten, unterstrichen sie Accolades Wachstums- und Konsolidierungsbestrebungen in einem wettbewerbsintensiven globalen Weinmarkt.

Zuletzt erwarben die Investoren von Accolade unter Foyes Führung mehrere namhafte Weinmarken, darunter Jacob’s Creek, von Pernod Ricard. Diese Akquisition steht im Einklang mit Accolades übergeordneter Strategie, das Markenportfolio zu erweitern und die Marktposition in Schlüsselregionen zu stärken.

Foyes Ausscheiden und Zukunftsperspektiven

Foyes Entscheidung, als CEO zurückzutreten, fällt in eine Zeit, in der Accolade vor weiterem Wachstum steht, insbesondere durch die Integration der Weinmarken von Pernod Ricard. In einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter würdigte der Vorstand Foyes Leistungen und erklärte seinen Rücktritt als natürlichen Zeitpunkt für einen Neuanfang, der es ihm ermöglicht, sich auf die nächste Phase seiner Karriere zu konzentrieren und mehr Zeit mit seiner Familie in Texas zu verbringen.

Ben Clarke, der Vorsitzende von Accolade, übernimmt ab dem 2. September die Rolle des Vorstandsvorsitzenden und wird das Unternehmen in die nächste Entwicklungsphase führen. Clarkes Führung wird entscheidend sein, damit Accolade die sich wandelnde Marktdynamik bewältigen und die jüngsten strategischen Schritte optimal nutzen kann.

Ein bleibendes Vermächtnis

Robert Foyes Amtszeit bei TWE und Accolade Wines war geprägt von mutigen Initiativen, kreativen Partnerschaften und strategischer Führung in herausfordernden Zeiten. Seine Fähigkeit, den lukrativen chinesischen Markt zu erschließen und einflussreiche Markenpartnerschaften, wie beispielsweise die Kooperationen mit der NBA, zu sichern, zeichnet ihn als Führungspersönlichkeit aus, die in der Lage ist, Wachstum in dynamischen und vielfältigen Märkten voranzutreiben.

Sein nächster Schritt ist zwar noch ungewiss, doch Foye hinterlässt ein Vermächtnis der Innovation und Widerstandsfähigkeit in der Weinbranche. Mit seiner Rückkehr nach Texas wird die internationale Weinwelt zweifellos genau beobachten, wohin ihn seine umfassende Expertise als Nächstes führen wird.

Quelle: Vino-Joy

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2 Kommentare

Great and amazingly successfull Perform

Tika Craig

Robert Foye’s innovative ideas are amazingly successful.

Kathleen Schmitt

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