Rheinhessen, eine renommierte deutsche Weinregion, will ihre Weinbaulandschaft durch die Zulassung bestimmter Rebsorten für einzelne Weinberge ab der Ernte 2026 aufwerten.
Unter der Führung von Weinbaupräsident Jens Göhring unterstreicht die im Rahmen der Landwirtschaftlichen Wintertage in Mainz verkündete Entscheidung das Bekenntnis zu Qualität und Terroir-Ausdruck.
Zu den zugelassenen Rebsorten gehören Riesling , Pinot Gris , Pinot Blanc , Chardonnay , Pinot Noir und Silvaner , was eine strategische Ausrichtung auf die künftige Qualitätspyramide signalisiert. Dieses Paradigma, das 2026 in Kraft treten soll, priorisiert die geografische Angabe, wobei die Qualität mit zunehmender Spezifizierung der Herkunftsbezeichnungen steigt.
Dieser Entscheidung liegt die Notwendigkeit zugrunde, dass Sortenschutzvereinigungen Rebsorten für einzelne Lagen festlegen, um Präzision und Authentizität in der Weinherstellung zu gewährleisten. Parallel dazu haben benachbarte Regionen wie die Pfalz sieben Sorten, darunter Gewürztraminer und Dornfelder, für ähnliche Zwecke ausgewiesen.
Dieser Schritt bedeutet eine Abkehr von bisherigen Protokollen, wie sie beispielsweise der Verband „Maxime Herkunft Rheinhessen“ praktizierte, der bis 2022 ausschließlich Pinot Noir für die Einzellagen seiner Mitglieder zuließ.
Während die derzeitigen Bestimmungen Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung noch bis zur Ernte 2025 zulassen, läuten die bevorstehenden Änderungen eine neue Ära des qualitätsorientierten Weinbaus in Rheinhessen ein.
Quelle: Deutsches Weininstitut (DWI)