LVMH Louis Vuitton Moet Hennessy

LVMH prognostiziert trotz wirtschaftlicher Herausforderungen robustes Wachstum im Jahr 2024

LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton, der weltweit führende Luxusgüterkonzern, meldete für 2024 einen Umsatz von 84,7 Milliarden Euro.

Trotz eines komplexen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds konnte der Konzern seinen stetigen Wachstumskurs beibehalten und verzeichnete im Vergleich zu 2023 ein organisches Wachstum von 1 %. Diese Widerstandsfähigkeit ist das Ergebnis jahrelanger außergewöhnlicher Expansion nach der Covid-Pandemie und unterstreicht die Stärke der Strategie und der globalen Marktpräsenz von LVMH.

Stetige Leistung in allen Märkten

Europa und die USA erzielten ein positives Wachstum auf Basis konstanter Konsolidierungskreise und Währungsbereinigungen, während Japan mit einem zweistelligen Umsatzwachstum überdurchschnittlich abschnitt. Im übrigen Asien verzeichneten chinesische Konsumenten in wichtigen Luxuszentren wie Europa und Japan hohe Ausgaben, was die geografische Ausgewogenheit von LVMH stärkte.

Das organische Umsatzwachstum im vierten Quartal 2024 erreichte 1 % und stellte damit eine Verbesserung gegenüber dem dritten Quartal dar. Dies unterstreicht die Fähigkeit des Konzerns, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen.

Finanzielle Highlights

  • Ergebnis aus dem laufenden Geschäft: 19,6 Milliarden Euro (operative Marge von 23,1 %).
  • Wechselkursschwankungen wirkten sich negativ aus, insbesondere auf die Bereiche Mode & Lederwaren sowie Wein & Spirituosen.
  • Nettogewinn (Konzernanteil): 12,6 Milliarden Euro.
  • Freier Cashflow: 10,5 Milliarden Euro (+29 % im Vergleich zum Vorjahr).

LVMH-Chef Bernard Arnault erklärte: „In einem unsicheren Umfeld hat LVMH große Widerstandsfähigkeit bewiesen. Unser Engagement für Kreativität, Produktqualität und geografische Diversifizierung sichert den anhaltenden Erfolg unserer Marken. Die Agilität unserer Teams und unsere strategischen Investitionen geben uns Zuversicht für das Jahr 2025.“

Leistung der wichtigsten Geschäftssegmente

Mode & Lederwaren: Der Flaggschiffbereich von LVMH behauptete seine starke Attraktivität und erzielte weiterhin außergewöhnliche operative Margen. Ikonische Marken wie Louis Vuitton und Dior trugen dank ihrer hohen Begehrtheit und Innovationskraft weiterhin maßgeblich zum Umsatzwachstum bei.

Weine & Spirituosen: Der Umsatz sank organisch um 8 %, der Gewinn aus dem operativen Geschäft ging um 36 % zurück, hauptsächlich aufgrund ungünstiger Wechselkurse und der Marktnormalisierung nach der Covid-Pandemie. Die Nachfrage nach Champagner schwächte sich ab, LVMH konnte jedoch einen Marktanteil von 22 % in der Champagne behaupten. Der Konzern erweiterte sein Portfolio an Roséweinen aus der Provence und brachte in Zusammenarbeit mit Beyoncé Knowles-Carter den neuen amerikanischen Whisky SirDavis auf den Markt.

Düfte & Kosmetik: Diors Sauvage blieb der weltweit meistverkaufte Duft und trug maßgeblich zum starken Wachstum des Segments bei. Investitionen in neue Produkte und die Steigerung der Markenbekanntheit sorgten für anhaltende Nachfrage.

Uhren & Schmuck: Das Segment verzeichnete starke Innovationen und kontinuierliche Investitionen in den Ausbau des Einzelhandels. Bulgari, TAG Heuer und Chaumet stärkten ihre globale Präsenz.

Selektiver Einzelhandel: Sephora setzte seine rasante Expansion fort und festigte damit seine Position als Weltmarktführer im Beauty-Einzelhandel. Das Unternehmen profitierte von der wachsenden Nachfrage in allen Regionen.

Nachhaltigkeit und soziales Engagement

Im Rahmen seines LIFE 360-Programms trieb LVMH seine Nachhaltigkeitsziele voran:

  • 31 % der in der Produktion und Verpackung verwendeten Materialien stammen aus Recyclingmaterialien.
  • Die absoluten energiebedingten Treibhausgasemissionen (Scopes 1 & 2) wurden um 55 % reduziert und übertrafen damit das Ziel für 2026.
  • Die Wasserentnahme wurde im Vergleich zum Vorjahr um 10 % reduziert.
  • Durch die Bemühungen zum Schutz der biologischen Vielfalt wurden 3,8 Millionen Hektar wiederhergestellt, womit das Ziel von 5 Millionen Hektar bis 2030 weiter verfolgt wird.

Wirtschaftliche und soziale Beiträge

LVMH bleibt eine bedeutende Wirtschaftskraft in Frankreich und weltweit:

  • Weltweit mehr als 215.000 Mitarbeiter (davon 40.000 in Frankreich).
  • Größter privater Personalvermittler in Frankreich.
  • Weltweit wurden 6 Milliarden Euro an Körperschaftssteuer gezahlt (die Hälfte davon in Frankreich).
  • Über 3.300 Auszubildende wurden im Rahmen des IME-Programms von LVMH ausgebildet.
  • Unterstützung für über 910 gemeinnützige Organisationen, die 1,9 Millionen Menschen erreichen.
  • 5,5 Milliarden Euro an operativen Investitionen, davon 1,7 Milliarden Euro in Frankreich.

Ausblick für 2025

Trotz anhaltender makroökonomischer und geopolitischer Unsicherheiten ist LVMH weiterhin zuversichtlich, sein Wachstum fortsetzen zu können. Der Konzern wird auch künftig in Markeninnovationen investieren, die Attraktivität seiner Produkte erhalten und seine selektive Vertriebsstrategie ausbauen. Mit ausgeprägtem Unternehmergeist und einer diversifizierten Marktpräsenz ist LVMH bestens aufgestellt, um seine Führungsposition im globalen Luxusmarkt bis 2025 weiter zu festigen.

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