Tenuta San Guido, das renommierte italienische Weingut, das als Geburtsort des Sassicaia bekannt ist, ist weiterhin führend in Sachen Rentabilität und weist einen beeindruckenden Index von über 60 % auf.
Mit diesem Erfolg steht Tenuta San Guido an der Spitze der Rentabilität unter den privaten Weingütern Italiens, wie aus dem neuesten maßgeblichen Ranking hervorgeht, das die Wirtschaftsjournalistin Anna di Martino in „L'Economia“ der Zeitung „Corriere della Sera“ veröffentlicht hat.
Der Bericht beleuchtet die finanzielle Leistungsfähigkeit der 118 größten italienischen Weinunternehmen im Jahr 2023 und untersucht wichtige Kennzahlen wie Rentabilität, Umsatz, Investitionen und Weinbergsbesitz.
Highlights der finanziellen Leistung
Die umfassende Analyse zeigt, dass die Rentabilität von Tenuta San Guido, gemessen am Verhältnis von Bruttogewinnmarge (EBITDA) zu Umsatz, im Weinsektor unübertroffen ist. Anna di Martino merkt an, dass dieser Rentabilitätsindex einen Branchenmaßstab darstellt, der auf dem weltweiten Erfolg ihres Flaggschiffweins Sassicaia beruht.
Umsatzmäßig dominiert die Genossenschaft Cantine Riunite & Civ, zu der auch die Gruppo Italiano Vini (GIV) gehört, mit einem Umsatz von 670,6 Millionen Euro. Das umsatzstärkste Privatunternehmen ist die Argea-Gruppe mit 449,5 Millionen Euro.
Investition und Weinbergsbesitz
Marchesi Antinori ist führend bei Investitionen und investiert 2023 26 Millionen Euro in den Ausbau seiner Geschäftstätigkeit. Das Unternehmen besitzt zudem die größte Rebfläche mit 3.350 Hektar in Produktion, davon 230 Hektar in den USA und 100 Hektar in Chile. Dieser umfangreiche Rebflächenbesitz unterstreicht das Engagement von Marchesi Antinori, seine Spitzenposition in der Weinbranche durch bedeutende Investitionen in Land und Technologie zu behaupten.
Spitzenreiter in Sachen Rentabilität
Nach Tenuta San Guido gehören folgende Unternehmen zu den zehn profitabelsten privaten Weingütern:
- Jermann – Bekannt für seine charakteristischen Weißweine, erzielte Jermann einen Rentabilitätsindex von 57,4 %.
- Biserno – Ein toskanisches Weingut unter der Leitung von Niccolò Marzichi Lenzi mit einem Rentabilitätsindex von 51,3 %.
- Marchesi Antinori – Platz vier mit einem Rentabilitätsindex von 50,2 %.
- Marchesi Frescobaldi - Mit einem Profitabilitätsindex von fast 39%.
- Santa Margherita Gruppe - Erzielte einen Profitabilitätsindex von 33,2 % bei einem Umsatz von 255,1 Millionen Euro.
- Cusumano – Verbesserte seinen Profitabilitätsindex auf 30,8 %.
- Pizzolato – Ein Neueinsteiger mit einem Rentabilitätsindex von 29,3 %, der für seine Bio-Prosecco-Produktion bekannt ist.
- Casa Paladin - Ein weiterer Neueinsteiger mit einem Rentabilitätsindex von 24,8 %.
- Argiolas – Ein bekannter Name auf Sardinien, der mit einem Profitabilitätsindex von 23,8 % den zehnten Platz belegt.
Export- und Marktwachstum
Italienische Weingüter florieren weiterhin auf den Exportmärkten. Cantine Sgarzi Luigi erwirtschaftet 99,9 % seines Umsatzes im Ausland. Die Fantini-Gruppe folgt dicht dahinter mit 95 %, während zu den weiteren führenden Exporteuren Pizzolato (93,5 %) und Ruffino (91 %) zählen.
Die Analyse hebt zudem Unternehmen hervor, die sowohl auf ausländischen als auch auf inländischen Märkten ein signifikantes Wachstum verzeichnen konnten. Mack & Schuhle Italia führt mit einem Umsatzplus von 51,5 % im Ausland, gefolgt von Cantine 4 Valli mit einem Wachstum von 44,9 %. Auf dem Inlandsmarkt liegt Mack & Schuhle Italia mit einem Plus von 98,5 % erneut an der Spitze, gefolgt von Cantine 4 Valli mit 42,7 %.
Abschluss
Der detaillierte Bericht von Anna di Martino zeichnet ein vielschichtiges und dynamisches Bild der italienischen Weinbranche. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds verzeichnen viele italienische Weingüter weiterhin beachtliches Wachstum und Erfolge. Die hohe Rentabilität von Tenuta San Guido, gepaart mit den substanziellen Investitionen und umfangreichen Weinbergsbesitzungen von Marchesi Antinori, verdeutlicht die Widerstandsfähigkeit und Innovationskraft, die die Branche vorantreiben. Da diese Unternehmen ihre globale Präsenz weiter ausbauen und ihre Geschäftstätigkeit optimieren, sieht die Zukunft des italienischen Weins vielversprechend aus.
Quelle: WineNews