Prosecco in the Garden

Italienische Schaumweinexporte steigen sprunghaft an

Italien, ein renommierter Produzent von Schaumweinen, hat einen sprunghaften Anstieg seiner Exporte erlebt.

Allein im ersten Quartal 2024 erreichten die Exporte italienischer Schaumweine fast 684 Millionen Euro, was einem Wertzuwachs von 11,2 % und einem Mengenanstieg von 14,3 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023 entspricht. Prosecco, Italiens wichtigster Schaumwein, war ein Haupttreiber dieses Wachstums und machte 519 Millionen Euro der Gesamtexporte aus.

Diese Zahl entspricht einem Fünftel der weltweiten Weinimporte Italiens und unterstreicht die zentrale Rolle italienischer Schaumweine bei der Expansion des Weinsektors.

Globale Marktdynamik

Die weltweite Beliebtheit italienischer Schaumweine spiegelt sich in den Exportzahlen verschiedener Märkte wider. Die USA bleiben mit Importen im Wert von 170,2 Millionen Euro, ein Plus von 3,9 %, der wichtigste Abnehmer. Großbritannien folgt mit Importen im Wert von 109,3 Millionen Euro, was einem starken Wachstum von 14,4 % entspricht. Russland hat sich mit einem beeindruckenden Anstieg der Importe um 120,7 % auf 48,7 Millionen Euro zu einem bedeutenden Markt entwickelt und Deutschland damit überholt.

In Großbritannien machen Schaumweine fast die Hälfte (44,5 %) aller Weinimporte aus, was ihre immense Beliebtheit unterstreicht. Frankreich, die Heimat des Champagners, importierte italienische Schaumweine im Wert von 37,8 Millionen Euro, ein Anstieg von 6,4 %, was auf eine wachsende Wertschätzung für italienische Schaumweine selbst im Kernland des Schaumweins hindeutet.

Performance in anderen Märkten

Die Schweiz verzeichnete einen Anstieg der Schaumweinimporte um 7,3 % auf insgesamt 21,9 Millionen Euro, trotz eines allgemeinen Rückgangs der gesamten Weinimporte. Österreich meldete ein beeindruckendes Wachstum von 21,2 % mit Importen in Höhe von 18,8 Millionen Euro. Auch Kanada zeigte eine starke Leistung mit einem Anstieg von 16,9 % auf Importe von fast 15,8 Millionen Euro.

Im Gegensatz dazu verzeichnete Schweden einen Rückgang der Schaumweinimporte um 6,8 % auf 16,4 Millionen Euro. Japan hingegen konnte ein moderates Wachstum von 3,7 % verzeichnen, wobei die Importe einen Wert von 11,3 Millionen Euro erreichten. Die Niederlande verzeichneten ein deutliches Wachstum von 11,2 % auf über 7,6 Millionen Euro.

Herausforderungen auf asiatischen Märkten

Trotz des insgesamt positiven Trends stellten die asiatischen Märkte einige Herausforderungen dar. China verzeichnete einen deutlichen Rückgang der Importe um 15,8 % auf 3,1 Millionen Euro. Auch Südkorea musste einen Rückgang hinnehmen, mit einem Minus von 16,8 % auf knapp 1,8 Millionen Euro. Hongkong hingegen stach mit einem Anstieg um 22,2 % hervor und erreichte in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 Importe von fast 1,7 Millionen Euro.

Die Zukunft der Schaumweine

Die Daten zeigen deutlich, dass Schaumweine in den meisten wichtigen Märkten an Bedeutung gewinnen und das Wachstum von Stillweinen übertreffen. Von den USA bis Großbritannien und von Frankreich bis Deutschland steigt die Nachfrage nach Schaumweinen. Dieser Trend deutet darauf hin, dass Schaumweine auf dem globalen Weinmarkt eine immer wichtigere Rolle spielen werden. Auch wenn es noch zu früh für endgültige Prognosen ist, spricht die aktuelle Entwicklung für eine vielversprechende Zukunft für Schaumweine, die durch veränderte Verbraucherpräferenzen und den Klimawandel begünstigt wird.

Da Schaumweine auch bei neuen Generationen Anklang finden und sich an die sich wandelnde Marktdynamik anpassen, werden sie sich voraussichtlich zu einem Eckpfeiler der globalen Weinindustrie entwickeln und eine erfrischende und vielseitige Option für eine breite Palette von Anlässen und Geschmäckern bieten.

Quelle: WineNews

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