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Globale Wein- und Spirituosenbranchen treiben Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit auf der G7-Konferenz voran

Im Jahr 2022 trug der Weinsektor der Europäischen Union mit 130 Milliarden Euro maßgeblich zum BIP bei und bot fast 3 Millionen Arbeitsplätze, was 1,4 % der Gesamtbeschäftigung in der Union entspricht. Die weltweite Weinindustrie umfasst 7,2 Millionen Hektar Rebfläche und erzielt einen Exportwert von 36 Milliarden Euro.

Darüber hinaus erwirtschaftete die Spirituosenindustrie in den 20 größten Volkswirtschaften der Welt eine Wertschöpfung von 110 Milliarden US-Dollar, wovon die Landwirte die Hälfte profitierten, sowie Steuereinnahmen in Höhe von 33 Milliarden US-Dollar. Diese Zahlen präsentierte Federvini auf der internationalen Konferenz „Der Wein- und Spirituosensektor: Wertschöpfung im Geiste der Mäßigung“, die im Rahmen des G7-Agrartreffens in Syracuse stattfand.

Die Konferenz unterstrich die zentrale Rolle der Wein- und Spirituosenbranche für Landwirtschaft, Verbraucher und Unternehmen und skizzierte einen globalen Weg zu nachhaltiger Entwicklung. Erstmals waren bedeutende Verbände der Wein-, Spirituosen- und Likörhersteller bei einer internationalen Veranstaltung dieser Größenordnung vertreten, was die globale Bedeutung dieser Branchen verdeutlichte.

Der doppelte Wert des Wein- und Spirituosensektors

Federvini-Präsidentin Micaela Pallini hob zwei Kernwerte der Wein- und Spirituosenbranche hervor. Erstens die enge Verbundenheit mit den lokalen Landwirtschaftsgemeinschaften, von denen viele auf eine jahrtausendealte Tradition zurückblicken können. Zweitens die Initiierung eines globalen Dialogs über die Zukunft des Sektors in einer Zeit, in der europäische und internationale Akteure vor Herausforderungen stehen, darunter Versuche, die Produkte der Branche zu verteufeln. Dieser Trend, so Pallini, ignoriere die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Werte, die der Wein- und Spirituosenproduktion innewohnen.

Die Konferenz stieß wichtige Diskussionen über die Prioritäten dieser Sektoren an und betonte deren sozioökonomische Bedeutung. Die Teilnehmer führten einen Dialog mit Führungskräften und Organisationen der G7 und konzentrierten sich dabei auf nachhaltige Wachstumsstrategien, die das kulturelle und gastronomische Erbe der Wein- und Spirituosenindustrie widerspiegeln, insbesondere in den ländlichen Gebieten der Europäischen Union.

Prioritäten für nachhaltiges Wachstum

Ein zentraler Diskussionspunkt der Veranstaltung war die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit dieser Sektoren zu schützen. Die Harmonisierung regulatorischer Standards, die Verbesserung des Rechtsschutzes und die Förderung qualitativ hochwertiger Produkte wurden als unerlässliche Schritte angesehen. Da beide Branchen stark exportabhängig sind, bleibt der Abbau von Marktzugangshemmnissen von entscheidender Bedeutung. Federvini und andere Organisationen betonten die Wichtigkeit internationaler Handelsregeln, die dieses Wachstum unterstützen.

Des Weiteren wurde in den Gesprächen die Notwendigkeit erörtert, prohibitionistischen Tendenzen entgegenzuwirken, indem Richtlinien entwickelt werden, die zwischen moderatem Alkoholkonsum und Alkoholmissbrauch unterscheiden. Durch die Förderung eines konstruktiven Dialogs und den Austausch bewährter Verfahren will der Sektor einen ausgewogenen Ansatz im Bereich der öffentlichen Gesundheit verfolgen, ohne die kulturelle Bedeutung des moderaten Wein- und Spirituosenkonsums zu schmälern.

Ein Fokus auf verantwortungsvollen Konsum

Verantwortungsvoller Konsum stand im Mittelpunkt, und Verbände der Wein- und Spirituosenbranche riefen zu gemeinsamen Anstrengungen auf, das Bewusstsein für ausgewogene Trinkgewohnheiten zu fördern. Italiens vorbildliches Modell des moderaten Konsums, ein zentraler Aspekt des mediterranen Lebensstils, wurde als Beispiel hervorgehoben. Federvinis Video „Ein Schluck Italien“ präsentierte den italienischen Ansatz, der Geselligkeit mit verantwortungsvollem Genuss verbindet.

Globale Zusammenarbeit und bevorstehende Herausforderungen

Die G7-Landwirtschaftskonferenz in Syracuse bot eine einzigartige Plattform zur Koordinierung der Bemühungen globaler Wein- und Spirituosenhersteller und markierte einen wichtigen ersten Schritt hin zu grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Micaela Pallini schloss mit den Worten: „Wir dürfen nicht nachlassen, uns der großen Herausforderung des Schutzes sozialer, kultureller, ökologischer und industrieller Werte zu stellen.“ Die Konferenz war ein Aufruf zu fortgesetzten Anstrengungen zum Erhalt der Vielfalt und Identität der Wein- und Spirituosenhersteller weltweit, während gleichzeitig die gemeinsamen Ziele der Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Stabilität verfolgt werden.

Die Veranstaltung zog führende europäische und internationale Organisationen an, darunter Ceev (Europäisches Komitee der Weinunternehmen), Discus (US-amerikanischer Verband der Spirituosenhersteller), Fivs (Internationale Vereinigung für Wein und Spirituosen), Iard (Internationale Allianz für verantwortungsvollen Alkoholkonsum), Wsa (World Spirits Alliance) und spiritsEurope. Diese gebündelte Präsenz unterstrich die globale Bedeutung der Wein- und Spirituosenindustrie, nicht nur aufgrund ihres wirtschaftlichen Beitrags, sondern auch aufgrund ihrer kulturellen, ökologischen und gesellschaftlichen Rolle.

Ich freue mich auf

Da sich die Wein- und Spirituosenbranche weiterhin an die sich wandelnden regulatorischen Rahmenbedingungen und veränderten Verbraucherpräferenzen anpassen muss, wird der Bedarf an nachhaltigem Wachstum, verantwortungsvollem Konsum und internationaler Zusammenarbeit weiter zunehmen. Die auf dieser Veranstaltung angestoßenen Diskussionen markieren einen vielversprechenden Beginn eines voraussichtlich fortlaufenden globalen Dialogs, der sicherstellen soll, dass diese Branchen florieren und gleichzeitig ihre tiefe Verbundenheit mit Tradition, Gemeinschaft und kulturellem Erbe bewahren können.

Quelle: WineNews

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