In ihren beiden französischen Vorzeigewerken setzt die OI GLASS-Gruppe alles daran, ein Hauptziel zu erreichen – die Dekarbonisierung.
In Gironcourt-sur-Aisne, das gerade sein 120-jähriges Bestehen feierte, werden 55 Millionen Euro in den Bau eines mit innovativer Technologie ausgestatteten Ofens investiert. Die Anlage mit dem Namen GOAT ( Gas Oxy Advanced Technology ) nutzt ein Gas-Sauerstoff-Gemisch in Kombination mit einem Wärmerückgewinnungssystem, das die CO₂-Emissionen um bis zu 18 % reduzieren soll. Auch eine Produktionslinie wird modernisiert.
In Reims im Département Marne, wo das Werk als Vorbild für die Nachhaltigkeitsbemühungen von O-I gilt, erforderte die Modernisierung eines der beiden Öfen und einer Produktionslinie sowie die Optimierung der Energieeffizienz eine Investition von 40 Millionen Euro und wird den CO₂-Fußabdruck um bis zu 5 % reduzieren. Das Werk in Reims feiert dieses Jahr sein 150-jähriges Bestehen und gilt innerhalb des Konzerns als einer der modernsten Glasproduktionsstandorte weltweit.
Nach einer ersten Investitionswelle im Jahr 2019, bei der 50 Millionen Euro in das Werk in Reims investiert wurden, das jährlich 300 Millionen Flaschen produziert, bestätigt diese neue Ankündigung das Umweltversprechen des in Ohio ansässigen Glasherstellers für sein Vorzeigewerk. Die Anlagen haben ihre CO₂-Emissionen bereits um 60 % und ihre Feinstaubemissionen um 80 % reduziert, vor allem durch die Umstellung der Lkw-Flotte auf Traubenkern- und Frittieröl als Kraftstoff und durch die Verpflichtung, 90 % Altglas oder Scherben als Rohstoffe zu verwenden.
Quelle: Vitisphere