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Diageo kündigt den Rücktritt des CEO an und leitet Nachfolgeprozess ein

Diageo, ein weltweit führender Spirituosen- und Bierproduzent, der hinter Marken wie Johnnie Walker, Guinness, Smirnoff und Tanqueray steht, hat bekannt gegeben, dass Debra Crew mit sofortiger Wirkung im gegenseitigen Einvernehmen von ihren Ämtern als Chief Executive Officer und Vorstandsmitglied zurückgetreten ist.

Crew, die 2019 in den Vorstand von Diageo eintrat, bekleidete zuvor Führungspositionen als Präsidentin für Nordamerika und Chief Operating Officer der Gruppe, bevor sie im Juni 2023 CEO wurde – als erste Frau in dieser Position . Während ihrer zweijährigen Amtszeit meisterte sie schwierige Herausforderungen wie die Folgen der Pandemie, geopolitische Instabilität, Unterbrechungen der Lieferketten, insbesondere in Lateinamerika und der Karibik, sowie Handelsunsicherheit im Zusammenhang mit US-Zöllen.

Sofortiges Führungsupdate:

  • Nik Jhangiani , Finanzvorstand von Diageo, übernimmt während des Übergangs interimistisch die Position des CEO .
  • Der Vorstand hat ein umfassendes formelles Suchverfahren für einen permanenten CEO eingeleitet und berücksichtigt dabei sowohl interne als auch externe Kandidaten.
  • Diageo bestätigt, dass die Finanzprognose für die Geschäftsjahre 2025 und 2026 unverändert bleibt , wie bereits in der Handelsmitteilung für das dritte Quartal am 19. Mai 2025 veröffentlicht.
  • Das Unternehmen bekräftigte außerdem seine Pläne, die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2025 am 5. August 2025 zu veröffentlichen.

Anmerkungen und Ausblick des Vorstands:

Vorstandsvorsitzender John Manzoni sprach Crew seinen Dank aus:

„Im Namen von Diageo und des Vorstands möchte ich Debra für ihren Beitrag danken… sie hat das Unternehmen durch die schwierige Zeit nach der globalen Pandemie und die darauffolgende geopolitische und makroökonomische Volatilität geführt.“

Manzoni unterstrich das Engagement des Vorstands, die beste Führungskraft zu finden, um eine langfristige und nachhaltige Wertschöpfung voranzutreiben.

Marktreaktion und Branchenperspektive:
Nach der Bekanntgabe stiegen die Diageo-Aktien zunächst um bis zu 4,5 %, bevor sie sich laut Marktbeobachtern wieder stabilisierten. Analysten weisen darauf hin, dass der Rücktritt inmitten branchenweiter Herausforderungen erfolgt, darunter Inflation, verändertes Konsumverhalten nach der Pandemie und Zolldruck – Faktoren, die während Crews Amtszeit zu einem deutlichen Kursverfall von rund 40 % beigetragen haben.

Während einige Branchenexperten skeptisch bleiben, ob ein Führungswechsel allein die zugrunde liegenden Markttrends umkehren kann, deutet die Übergangsregelung darauf hin, dass Diageo der Kontinuität und Umsetzung seiner laufenden Kostenoptimierungsinitiativen, seinen ambitionierten Leistungszielen und seiner Haushaltsdisziplin höchste Priorität einräumt.

Quelle: Diageo

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