Tasting white wine at wine festival

Meraner Weinfestival 2024: Die Zukunft des Weins in einer sich wandelnden Welt erkunden

Die 33. Ausgabe des renommierten Meraner Weinfestivals , veranstaltet von „The WineHunter“ Helmuth Köcher, findet vom 8. bis 12. November 2024 in Meran statt.

Das Festival, das für seine Verbindung von Tradition und Innovation bekannt ist, widmet sich in diesem Jahr der drängenden Frage „Quo Vadis Vino?“ – oder „Wohin entwickelt sich der Wein?“. Die Veranstaltung, die einst als das „gute Wohnzimmer“ des italienischen Weins galt, hat sich zu einer Plattform für neue Trends, Nachhaltigkeit und die Zukunft des Weinbaus und der Weinherstellung entwickelt.

Ein Blick auf die wichtigsten Themen und Herausforderungen des Festivals

Die Ausgabe 2024 des Meraner Weinfestivals widmet sich den aktuellen Herausforderungen der Weinbranche. Klimawandel, Nachhaltigkeit, sinkender Konsum und die Erschließung neuer Märkte und Konsumentengruppen bilden den Rahmen für das umfassende Programm des Festivals. Der Gipfel unter dem Motto „Atem und Schrei der Erde“ umfasst vom 8. bis 9. November sechs zentrale Treffen in Zusammenarbeit mit der Internationalen Gesellschaft für Weinbau und Önologie. Im Mittelpunkt der Diskussionen stehen Klimaanpassungsstrategien für den Weinbau, die Rolle resistenter Rebsorten (Piwi), nachhaltige Landwirtschaft und Innovationen in der Weinherstellung.

Am Ende des Gipfels wird ein „Manifest“ verabschiedet, das die Beiträge und Lösungsvorschläge für die Weiterentwicklung des Wein- und Lebensmittelsektors darlegt. Dieses Manifest dient als Leitfaden, wie die Branche sich an die aktuellen Herausforderungen anpassen und erfolgreich sein kann.

Schwerpunkt auf Bio-, biodynamischen und nachhaltigen Weinen

Das Festival beginnt am 8. November mit „Bio & Dynamica & More“ und präsentiert 160 italienische Erzeuger, die sich auf Bio-, biodynamische und nachhaltige Zertifizierungen wie Sqnpi und Equalitas spezialisiert haben. Neben Piwi-Weinen, in Amphoren gereiften Weinen und sogar Unterwasserweinen werden auch Piwi-Weine vorgestellt. Diese zertifizierten Produktionen repräsentieren die Speerspitze des nachhaltigen Weinbaus, denn die Nachfrage nach Umweltverantwortung und Authentizität in der Weinherstellung wächst stetig.

In der GourmetArena präsentieren 130 Unternehmen eine Vielfalt an Speisen, Spirituosen, Bieren und sogar lokalen Spezialitäten auf dem Slow Food Earth Market und unterstreichen damit das Engagement des Festivals für Nachhaltigkeit, das über den Weinbereich hinausgeht.

Exklusive Meisterkurse und die Reihe „Intrecci di Vite“.

Weinliebhaber und Fachleute kommen während des gesamten Festivals in den Genuss exklusiver Masterclasses und Veranstaltungen. Eine der am meisten erwarteten Reihen, „Intrecci di Vite“, findet im atemberaubenden Castello Principesco in Meran statt. Diese vierteilige Reihe bietet tiefgründige Gespräche mit Ikonen der italienischen Weinbranche, darunter:

  • Maurizio Zanella (Ca' del Bosco) und Vittorio Moretti (Bellavista) diskutieren über ihre Beiträge zu Franciacorta (9. November).
  • Donatella Cinelli Colombini (Brunello di Montalcino) und Baron Francesco Ricasoli (Chianti Classico) präsentieren zwei der angesehensten Weinregionen Italiens (10. November).
  • Silvio Jermann und Hans Terzer (San Michele Appiano), bekannt für ihre exzellenten italienischen Weißweine (10. November).
  • Riccardo Cotarella (Assoenologi) und Renzo Cotarella (CEO von Marchesi Antinori) präsentieren ihre branchenführenden Perspektiven (11. November).

Internationales Flair und Auszeichnungen

Das Festival begrüßt 330 italienische und 110 internationale Weingüter und bietet damit eine internationale Bühne für herausragende Weine. Am 12. November findet der Höhepunkt des Festivals mit dem Event „Catwalk Champagne & More“ statt, bei dem 120 Champagnerhäuser und Erzeuger der klassischen italienischen Flaschengärung ihre Produkte präsentieren und so das weltweite Prestige von Schaumweinen unterstreichen.

Im Rahmen der Veranstaltung können die Teilnehmer Preisverleihungen erleben, darunter die Verleihung des WineHunter Award Platinum und der WineHunter Stars , mit denen herausragende Leistungen im Weinbau gewürdigt werden. Namhafte Persönlichkeiten wie Rockmusikerin Gianna Nannini , Unternehmer Oscar Farinetti und Weinexperte Riccardo Cotarella werden für ihre Verdienste um die Branche geehrt.

Sonderveranstaltungen und kulinarische Vorführungen

Das Festival bietet zudem ein abwechslungsreiches Programm mit dynamischen Veranstaltungen, darunter eine Säbelwurfzeremonie an der malerischen Ponte delle Terme, die Masterclass „Bolla contro Bolla“ mit Oscar Farinetti und eine Erkundung von Unterwasserweinen mit Andrea Radic. Am 10. November stehen die georgischen Qvevri-Weine im Mittelpunkt, die auf eine über 8.000-jährige Weinbautradition zurückblicken, begleitet von einer exklusiven Verkostung von Supertuscans mit Emanuele Trono und Stefano Quaglierini.

Kulinarische Genüsse spielen in der GourmetArena eine zentrale Rolle. Hier präsentieren Spitzenköche aus Kampanien ihre gastronomischen Kreationen. Namhafte Namen wie Gino Sorbillo , Franco Pepe und Lino Scarallo arbeiten mit lokalen Talenten zusammen und versprechen ein kulinarisches Erlebnis, das die Weinauswahl perfekt ergänzt.

Die Zukunft des Weins und der Nachhaltigkeit

Das Meraner Weinfest hat sich weit über seine Anfänge als Schaufenster für italienische Spitzenweine hinaus entwickelt. Es ist heute ein wichtiges Forum für die Diskussion über die Zukunft des Weins – von ökologischen und biodynamischen Trends bis hin zu innovativen Produktionsmethoden wie der Reifung in Amphoren und unter Wasser. Das Engagement des Festivals für Nachhaltigkeit zeigt sich nicht nur in der Weinauswahl, sondern auch in den umfassenderen Diskussionen darüber, wie die Branche die globalen Herausforderungen bewältigen kann.

Da Helmuth Köcher und das Team des Merano WineFestival weiterhin die Grenzen dessen verschieben, was Weinfeste erreichen können, verspricht 2024 ein Jahr der tiefgreifenden Reflexion und zukunftsweisender Strategien zu werden, die die Branche auf Jahre hinaus beeinflussen werden.

Quelle: WineNews

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